Armut
Was bedeutet Armut? Wie lässt sie sich messen? Auf diese Fragen gibt es keine einfache Antwort. Menschen, die so wenig Geld haben, dass sie jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen, gelten als "absolut arm". Sie können nicht mal die wichtigsten Dinge wie Essen, Kleidung, Miete, Schulbildung oder Medikamente bezahlen. Die meisten absolut armen Menschen leben in Entwicklungsländern.
"Relativ arm" werden Personen oder Familien genannt, die deutlich weniger Geld haben als die meisten Menschen in ihrer Umgebung – also zum Beispiel in dem Ort oder dem Land, in dem sie wohnen. Relativ arme Menschen gibt es auch in den Industrieländern.
Sie müssen zwar nicht hungern, ihre Chancen auf ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Leben sind trotzdem schlechter als die von anderen Menschen. Zum Beispiel können Eltern, die nur sehr wenig Geld haben, ihren Kindern keinen Nachhilfeunterricht bezahlen, wenn sie mal Probleme in der Schule haben. Auch für Sport oder Musikunterricht reicht das Geld meistens nicht aus – und schon gar nicht für einen modernen Computer oder Urlaubsreisen in ferne Länder.